Regeln im Swingerclub

Egal ob beim ersten Besuch oder als Stammkunde, bei einem Besuch im Swingerclub gibt es generelle Regeln, die jeder Besucher verinnerlichen und beachten sollte.

Der Einlass

Ähnlich einem Nachtclub ist bei Swingerclubs oftmals die Tür das erste Hindernis. Hier kann es vor allem bei einzelnen männlichen Gästen auch passieren, dass diese abgewiesen werden. Hingegen erhalten Single-Damen oftmals sogar Sonderkonditionen in Form von vergünstigtem Eintritt. Damit wollen die Betreiber sicherstellen, dass das Publikum entsprechend gut durchmischt ist und sich keine Überproportionalität bei einsamen Männern bildet. Damen aus dem professionellen Milieu haben in Swingerclubs jedoch meist keinen Zutritt, egal ob solo oder in Begleitung. Zudem achten die Clubs auch darauf, keine stark alkoholisierten oder unter Drogen stehenden Besucher einzulassen.

Die Vorbereitung

Der Besuch im Swingerclub beginnt normalerweise erst einmal mit einer ausgiebigen Dusche. Danach kleiden sich die Gäste den Vorgaben oder individuellen Vorlieben entsprechend um. Oftmals werden hier vor allem Dessous und ausgefallene Stücke gewählt oder der Abend steht unter einem vorher festgelegten Motto wie etwa „Himmel und Hölle“. Die Straßenkleidung verbleibt dabei während dem Besuch in abschließbaren Schränken oder Fächern im Umkleidebereich.

Das Kennenlernen

In Swingerclubs geht es tendenziell eher aufgeschlossen und formlos zu. Für gewöhnlich lernt man sich bei einem entspannten Gespräch an der Bar oder im Restaurant kennen und spricht sich dabei mit „Du“ oder dem Vornamen an. Dabei sollte man dennoch nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen, sondern sich die Dinge erst langsam entwickeln lassen, um zu sehen, ob man sich auch wirklich näherkommen möchte. Diesbezüglich gilt es auch eine besonders wichtige Regel immer zu beachten: Ein „Nein“ bedeutet auch immer eine verbindliche Absage und ist nicht diskutabel. In diesem Fall zieht man sich für gewöhnlich unmittelbar und höflich zurück.

Alles kann – nichts muss

Nicht jeder Besucher in einem Swingerclub ist tatsächlich auf der Suche nach einem Sexualpartner oder einem erotischen Abenteuer. Vielfach handelt es sich auch um interessierte Neuzugänge, welche erste einmal das Wasser testen wollen oder auch um zeigefreudige, aber rein monogame Partner, die sich gerne beim Sex beobachten lassen. Auch viele Pärchen, welche die Atmosphäre oder besondere Ausstattung der Clubs schätzen kommen, oft regelmäßig vorbei. In einem entsprechenden Etablissement ist aber die Chance auf jemanden passendes zu treffen aber natürlich bedeutend höher als in der Bäckerei um die Ecke.

Der falsche Ort

Direkt an der Bar oder in Bereichen in denen Essen gereicht wird, ist der Sexualverkehr für gewöhnlich verboten. Dementsprechend sollte sich auch kein Besucher direkt dort seiner Lust hingeben. Ebenso gibt es in Poolbereichen oftmals Einschränkungen, was erlaubt ist, um auch hygienischen Gepflogenheiten Rechnung zu tragen. Im Übrigen ist deshalb in Bereichen, in denen der Geschlechtsverkehr ausgeübt werden kann, wiederum das Essen und Rauchen untersagt.

Der richtige Ort

Sind sich die Beteiligten einig, kann es normalerweise intimer werden. Je nach den Wünschen der Beteiligten kann es dann auf einer Spielwiese, Mattenlandschaft oder auch einem Séparée zur Sache gehen. In vielen Lokalitäten steht dabei ein gezielter Mix zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre zur Auswahl, um den Gästen das gerade gewünschte anbieten zu können. Explizit als Pärchenzimmer ausgeschilderte Räume sind aber normalerweise für Singles Tabu, während diese auf Spielwiesen oder in einem etwaigen Darkroom generell eher willkommen sind.

Safer Sex ist wichtig

In Swingerclubs liegen für gewöhnlich Kondome an leicht zugänglichen Orten für die generelle Benutzung aus. Die Nutzung derselben versteht sich eigentlich von selbst und ist ebenso wie ein „Nein“ nicht verhandelbar, um der Verbreitung von Geschlechtskrankheiten generell und natürlich AIDS im Besonderen wirksam entgegenzuwirken.

Nach dem Sex ist vor dem Sex

Nachdem man sich mit einem oder mehreren Partnern vergnügt hat, gilt es grundsätzlich auch an die anderen Besucher zu denken. Entsprechend sollten benutze Kondome und die zumeist ebenfalls bereitgestellten Hygienetücher in den Abfalleimern entsorgt werden und nicht einfach zurückgelassen werden. Hier spielt neben Hygiene-Aspekten auch der freundschaftliche Umgang der Besucher untereinander eine wichtige Rolle.

Diskretion ist oberstes Gebot der Stunde

Die Geschehnisse in einem Swingerclub sind generell als Privatangelegenheiten anzusehen und sollten auch so behandelt werden. Dementsprechend gilt neben der üblichen Diskretion vor allem ein Verbot für Fotos oder Videoaufnahmen von sich wie auch von anderen Gästen.

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